Die Weihnachtsfeier des Nürnberger Stammtisches ist jedes Jahr ein besonderes Ereignis. Es soll eigentlich immer eine Überraschung geben. Das zu bewerkstelligen, ist manchmal sehr schwer für mich. Einen Tipp gab mir ein Freund unserer Kontaktgruppe Jürgen Mandel.
Er liest sonst „Fränkische Geschicht´le´´ vor. Er schlug mir vor als fränkischer Knecht Ruprecht zu kommen. Zwei Engelchen Finja (3) und Linn (5), waren schnell gefunden und mit Begeisterung dabei. Sie sollten einen Bollerwaren mit Geschenken des Knecht Ruprecht ziehen.
Niemand in der Gruppe wusste Bescheid. Nicht einmal die Ehrengäste Herr Prof. Dr. Neundörfer, VR-Bank-Niederlassungsleiter und Sponsor des Muskel-Stammtisches Dietmar Weber. Ursula erwähnte in Ihrer Eingangsrede die vielen Aktivitäten der Gruppe, den Zusammenhalt und die familiäre Gemeinschaft. Die Gruppe besteht bereits 30 Jahre und zeigt immer wieder steigende Mitgliederzahlen.
Zum Abschluss ihrer Rede wies Ursula auf den eigentlichen Sinn von Weihnachten hin – von Menschen, die jetzt einsam und alleine in der Fremde sind, ohne Mut für die Zukunft. Auch ihnen wird der Stern von Bethlehem den Weg weisen und das Kind in der Krippe Hoffnung geben. Danach sang die ganze Gruppe „O du fröhliche …“ unterstützt von einem Akkordeon-Orchester.
Viele Mitglieder hatten wieder leckeren Kuchen, Plätzchen und Stollen gebacken und es wurden angenehme Gespräche geführt.
Dann das Klingeln einer Glocke. Knecht Ruprecht mit einem langen Mantel, Zottelbart und einer Rute in der Hand betrat den Raum. In Begleitung zwei ganz süßer Engelchen mit dem Leiterwagen. Es war mäuschenstill, als Knecht Ruprecht dem Stammtisch die „Leviten“ las und dabei mit der Rute drohte. In seinen Worten war aber auch sehr viel Anerkennung drin und die zwei Engelchen verteilten die Geschenke aus ihren Bollerwagen an die Mitglieder. Auch Herr Prof. Dr. Neundörfer war brav und bekam Lebkuchen.
Die Überraschung ist wieder geglückt, das sah man an vielen freudigen und strahlenden Gesichtern.
Es entstanden herrliche Bilder. Danke an alle, die mitgeholfen haben.
Schade nur, dass unser Armin, der auf einer Fortbildung seiner Firma war, nicht dabei sein konnte.
Ursula Halsband