Am Freitag den 24. Mai trafen wir uns bei ausgezeichnetem Wetter auf der Hotelterrasse. Es fiel fast ein wenig schwer, in den Konferenzraum zu gehen und die Sonne hinter sich zu lassen.
Doch dieser schwere Schritt wurde prompt mit selbst gebackenem Kuchen versüßt. Derart gestärkt, stellten sich alle Teilnehmer anhand eines selbst ausgewählten Symbols vor.
Unsere Referentinnen, Angelika Eiler und Susanne Werkmeister, Sozialberaterinnen des Landesverbandes, führten methodisch abwechslungsreich durch das Wochenende. Wir tauschten uns in Zweiergruppen über persönliche Themen aus und ließen uns an diesem Abend – eigentlich das ganze Wochenende hindurch – üppig bekochen. Es blieb noch genügend Zeit für einen kleinen Abendspaziergang.
Ein wichtiger Punkt am Samstag war das Vorstellen und Diskutieren der Konzeption des Landesverbandes und seiner Beratungsstellen, die bereits 2017 von den Hauptamtlichen und dem Vorstand gemeinsam erarbeitet wurde. Sie soll voraussichtlich im Herbst veröffentlicht werden und die gemeinsame Basis für die Aktivitäten des Landesverbandes bilden.
Nachmittags besprachen wir in Kleingruppen die Entstehung und den Werdegang der verschiedenen Selbsthilfegruppen vor Ort und veranschaulichten anschließend in einem gemeinsam gemalten Bild unsere persönlichen Wege in der DGM.
Zwischenzeitlich gab zahlreiche Gelegenheiten bei einer Tasse Kaffee oder einem kühlen Getränk miteinander ins Gespräch zu kommen.
Und immer wieder konnten wir unsere Affen dabei beobachten, wie sie sich von Ast zu Ast schwangen und durch den Urwald tollten … glücklicherweise (oder leider) nur im übertragenen Sinne:
Denn Herr Taubert führte uns behutsam Schritt fürSchritt hinein in verschiedene Achtsamkeits-Übungen. So lauschten wir aufmerksam unseren Atemzügen, durchwanderten im Geist unsere Körper und schulten uns darin, interessiert und wach ganz im gegenwärtigen Augenblick zu verweilen.
Neben den praktischen Anleitungen gab es auch immer wieder kurze theoretische Einblicke. Unsere Gehirne sind darauf geschult, genau wahrzunehmen, was um uns herum geschieht und immer wieder zu beurteilen, ob es eine entspannte oder eine gefährliche Situation ist, in der wir uns befinden. Und damit wären wir bei den erwähnten Affen, denn unsere Gedanken entwickeln immer wieder ein Eigenleben und schweifen in die Zukunft oder die Vergangenheit ab. Eben dieses Gedankenkarussell bezeichnete Herr Taubert als „Monkey Mind“.
Für viele in der Runde waren die Achtsamkeits-Übungen eine besondere und wohltuende Erfahrung, die sie häufiger in ihren Alltag einbauen möchten.
Am Sonntag stellte Gabi Boettcher ihre Idee des Kennenlern- und Mitmachbuchs vor, das für Mitglieder, die nicht immer persönlich an Treffen teilnehmen können, Gelegenheit zu einem Austausch bieten kann.
Parallel sollen die zum Teil vorhandenen Kontaktpersonenportraits
auf der DGM Homepage nach und nach ergänzt werden und die unterschiedlichen Menschen hinter dem Amt der Kontaktperson sichtbar machen.
Im Hinblick auf das anstehende Jubiläum 2020 gaben Elisabeth Schäfer, Sabine Kühnicke-Dippold und Susanne Werkmeister erste Informationen weiter.
Schließlich verabschiedeten wir uns musikalisch mit einem irischen Segenslied und einem kurzen Didgeridoo-Konzert von Markus Dippold.
Einen herzlichen Dank an alle Referenten für die Vorbereitung und Durchführung dieses Wochenendes und an alle Teilnehmer für die freundliche, herzliche und offene Atmosphäre!
– Birgit Kuhn und Birgit Lange –