Die Aktivitäten der DGM und auch ihres Landesverbandes Bayern bauen auf das Fundament der ehrenamtlichen Kontaktpersonen. Dies sind Menschen, die selbst direkt oder indirekt von einer Muskelerkrankung betroffen sind und sich dafür entscheiden, ihr Wissen und ihre Erfahrung für andere zur Verfügung zu stellen. Meist sind SIE es, die erste Gespräche mit Menschen führen, die gerade ihre Diagnose bekommen haben oder noch auf der Suche nach Klarheit sind. Sie informieren, beraten und begleiten, vermitteln an die hauptamtlichen Beraterinnen, an regionale Selbsthilfegruppen und überregionale Diagnosegruppen.
Einige von ihnen sind selbst stark in die Aktivitäten von Gruppen involviert. Sie organisieren Treffen, repräsentieren die DGM nach außen und sorgen – z.B. in Zeiten der Pandemie – für den Zusammenhalt der Gruppe, indem sie per Telefon, WhatsApp oder auf andere Weise den Kontakt zu ihren Mitgliedern pflegen. Die meisten Kontaktpersonen sind der DGM über viele Jahre treu verbunden, doch immer wieder gibt es auch gute Gründe dafür, sich aus dem Ehrenamt bei der DGM zu verabschieden. An dieser Stelle bedanken wir uns bei Elfriede Christau, Tilly Drescher, Conny Kren, Birgitta Siedersbeck und Alfons Wendl für ihr langjähriges Engagement in unserem Landesverband und wünschen ihnen für ihre Zukunft von Herzen alles Gute!
Glücklicherweise gibt es immer wieder Menschen, die sich neu für ein Engagement interessieren. In diesem Jahr haben mehrere Personen den Kontakt zu unserem Landesverband gesucht und wir konnten zwei neue Kontaktpersonen gewinnen: seit der Einsteigerschulung im Frühjahr 2021 sind Monika Ebert aus München und Birgit Kuhn aus Nürnberg mit im Boot. Herzlich willkommen!
Seit vielen Jahren gibt es in unserem Landesverband regelmäßige Seminartage für Ehrenamtliche, die durch zwei Sozialberaterinnen (Frau Werkmeister aus Erlangen und Frau Eiler aus Würzburg) angeboten werden. Sie dienen dem Erfahrungsaustausch der Ehrenamtlichen untereinander, der Reflexion ihrer Tätigkeit, aber auch der Vertiefung von Themen, die im Leben mit neuromuskulärer Erkrankung von Bedeutung sind. In den Zeiten der Pandemie haben wir auch hier neue Wege beschritten und den Austausch per Zoom gepflegt. Trotzdem war die Freude groß, als wir uns Anfang November zu einem „leibhaftigen“ Treffen zusammenfinden konnten.
Neben dem Gespräch über Erfahrungen während der vergangenen Monate (u.a. „Soll wirklich wieder alles so werden wie zuvor?“) widmeten wir uns dem Thema „Assistenz“. Mike Snyder, selbst muskelkrank und langjährig aktiv beim „Zentrum Selbstbestimmt Leben“ Erlangen und seine Frau gaben uns wertvolle Einblicke in ihr Leben mit personeller Unterstützung.
Wir danken allen Teilnehmenden für das vertrauensvolle Anteil-Geben und Anteil-Nehmen und freuen uns auf die nächsten Kontakte im kommenden Jahr – virtuell – vor Ort – möglicherweise im Rahmen eines gemeinsam gestalteten Wochenendes.
Menschen, die sich ebenfalls engagieren möchten, sind jederzeit willkommen. Bitte sprechen Sie uns an!
Angelika Eiler, auch im Namen des Vorstands