Am 3.8. war es wieder so weit. Die DGM Kontaktgruppe Nürnberg startet zum Jahresausflug. Mit dem Bus von Omnibus Püttner, der unsere Gruppe seit Jahren fährt, geht es nach der Verladung unserer Rollstühle auf nach Kelheim. Nach einer Fahrt durch die herrliche Landschaft kommen wir um 11:30 Uhr in Kelheim an der Anlegestelle der Schifffahrt an. Eine kurze Pause unterhalb der Befreiungshalle im Schatten eines Baumes und wir gehen oder rollen auf das Schiff.
Wir erreichen die Anlegestelle beim Kloster Weltenburg. Auch hier wieder eine vorbildliche Hilfestellung der Besatzung beim Verlassen des Schiffes. Zur Sicherheit läuft und schiebt immer ein Helfer die Rollstühle über die steile Rampe nach oben. Kloster Weltenburg ist die älteste Klosterbrauerei der Welt und 1050 gegründet. Mittagessen und ein kühles Helles oder dunkles Klosterbier oder ein anderer kühler Trunk runden das Mittagessen ab.
Manch einer möchte natürlich auch die Klosterkirche besichtigen. Hier gibt es dann die ersten Schwierigkeiten. So sollte die Kirche über eine Rollstuhlrampe zugänglich sein. Diese ist aber eigentlich für Schiebe-Rollis und nicht für die schweren E-Rollis geeignet. Aber mit vier kräftigen Männern der Klostergaststätte klappt dann doch der Zugang in die Kirche. Unsere Kirchenführerin erklärt die wichtigsten Ausschmückungen, die von den Gebrüdern Asam stammen. Eine wunderbare Barockkirche.
Nach der Besichtigung bekommen wir wieder Hilfe von den Herren der Klostergaststätte, welche die großen Rollis zurück in den Klosterhof bringen. Bleibt zu hoffen, dass die Rollstuhlrampe verbessert wird und zukünftig auch die E-Rollis problemlos in die Kirche fahren können. Dies wäre auch ein „Werbeargument“. Unsere Tour, welche neben dem Zugang zum Schiff, Aufenthalt darin, Anlandung in Weltenburg und der Gastronomie bereits wirklich barrierefrei ist, so sollte auch der Zugang zur Klosterkirche vollständig barrierefrei werden.
Der Rückweg zur Anlegestelle gestaltet sich ebenso einfach wie der Zugang auf das Schiff. Vorbildlich ist die Hilfestellung der Besatzung und auch die Möglichkeit mit unseren schweren E-Rollis auf das Schiff zu gelangen. Dafür sei den Besatzungen auf der Hin- und Rückfahrt nochmals ausdrücklich gedankt.
Die Rückfahrt sollte über die A3 Regensburg – Nürnberg erfolgen. Aufgrund der vorliegenden Staumeldungen auf dieser Route entschied sich unser Fahrer die landschaftlich sehr schöne Strecke über Riedenburg – Beilngries – Nürnberg zu nehmen. So endete der Jahresausflug der Muskelkrankenkontaktgruppe Nürnberg um 18:45 Uhr wieder am Ausgangspunkt mit zufriedenen Mitfahrern.
Besonderer Dank geht auch an unseren Armin Krischer, der zusammen mit Monika und Egbert Wittmann die ganze Tour nahezu minutiös geplant hat. Leider war es unserem Armin wegen einer Corona – Erkrankung nicht möglich teilzunehmen.
Der Nürnberger Muskelstammtisch