Zur Auftaktveranstaltung rund um das Jubiläumsjahr „1983-2023 Selbsthilfekontaktstellen KISS in Mittelfranken“ am 17.03.23 in Nürnberg fanden sich viele Gäste ein, um miteinander zu feiern.
Mittlerweile bestehen sechs Kontaktstellen (Nürnberg, Nürnberger Land, Erlangen, Ansbach, Roth-Schwabach und Weißenburg-Gunzenhausen). Etwa 920 Selbsthilfegruppen sind in Mittelfranken aktiv, die in der Regel von Betroffenen oder Angehörigen ehrenamtlich geleitet werden. Hauptamtliche MitarbeiterInnen von KISS beraten, unterstützen und koordinieren die Gruppen.
Die Kontaktstellen verfügen auch über Gruppenräume.
Sehr viele Selbsthilfegruppen gibt es im Bereich „Krankheit – Gesundheit“, vor allem, wenn es um seltenere Erkrankungen geht. Auch die Kontaktgruppen des DGM-Landesverbandes in Mittelfranken gehören dazu. Darüber hinaus engagieren sich Menschen in Selbsthilfegruppen zu den unterschiedlichsten Lebensthemen.
Die FestrednerInnen schlugen einen Bogen von den oft mühsamen Anfängen in den Achtziger- und Neunzigerjahren, in denen Akzeptanz und Notwendigkeit von Selbsthilfegruppen oft noch einen schweren Stand hatten, bis hin zu den Herausforderungen für die Selbsthilfe heute. Dazu zählen der gesellschaftliche Wandel und der Umgang mit Social Media. Um jüngere Menschen anzusprechen, ist der Bereich „Junge Selbsthilfe“ ein zentrales Thema.
Herausfordernd seien auch psychische Probleme und Einsamkeit, die stark im Zunehmen begriffen sind. Pandemiebedingt sind viele Long COVID Selbsthilfegruppen entstanden.
Während des gesamten Jahres bieten die mittelfränkischen Kontaktstellen vor Ort unterschiedliche Aktionen an. Neugierig geworden…?, dann finden Sie mehr unter www.kiss-mfr.de.
Susanne Werkmeister